Neulich in der Fußgängerzone: Da guckt mich doch eine ältere Dame mit Brille an. Und irgendwie erinnert sie mich frappierend an dieses Vogelvieh hier. Das meine ich natürlich nicht böse, schließlich war das nur eine ganz spontane Assoziation. Aber es zeigt mal wieder: Tiere sind auch nur Menschen (und umgekehrt).

Basstölpel ganz nah.

Der Piepmatz zur Rechten ist übrigens ein Basstölpel (der andere auch, aber der schaut ja weg). Der Vogel war einer von vielen Tausend, die gerade auf Helgoland brüteten, als wir dieses Foto geschossen haben. Genauer: auf dem Lummenfelsen im Nordwesten der Insel. Dort riecht es nicht ganz unwesentlich nach Guano, aber dafür weht einem auch stets eine steife Brise um die Nase (zu erkennen an der leicht asymmetrischen Frisur des Vogels). Helgoland ist der einzige Brutort für Basstölpel in Deutschland.  Die Vögel stören sich gar nicht an den Menschen, die ihnen regelmäßig mit großen Kameras und noch größeren Objektiven auf die Pelle bzw. die Federn rücken. Zu sehr sollte man sich ihnen eh nicht nähern, denn die Vögel nisten direkt am 60 Meter hohen Felsen im Nordwesten der Insel unweit der Felsnadel Lange Anna. Dort sollte also nur jemand herumturnen, der auch fliegen kann.

Apropos Fliegen: Tölpel heißen die Vögel, weil sie sich an Land eher unbeholfen fortbewegen. Dafür sind sie gewandte Flieger.

 

 

 

 

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